Malerische Dialoge mit Hanna Bekker vom Rath
2013 jährt sich der Geburtstag von Hanna Bekker vom Rath (1893-1983) zum 120. Mal. Am 7. September 1893 in Frankfurt am Main geboren, ist Hanna Bekker vom Rath als Sammlerin, Mäzenin und Förderin von Künstlern der Klassischen Moderne und nachfolgender Generationen bekannt geworden.
„Die Malerin Hanna Bekker“ lautete der Titel der ersten Sonderausstellung, welche 1993 anlässlich der Eröffnung des Stadtmuseums und des 100. Geburtstages von Hanna Bekker vom Rath gezeigt wurde. Es folgten Ausstellungen zu ihren Künstlerfreundschaften, ihren Ausstellungsreisen und zuletzt zu der Verbindung „BRÜCKE und Blaues Haus“ (2010).
In diesem Jahr des gleichzeitigen 20-jährigen Bestehens des Stadtmuseums möchten wir uns wiederum einem unbekannten Einzelaspekt im Leben Bekker vom Raths widmen. Nicht gezeigt wurde bisher der künstlerische Hintergrund, der sie prägte. „Malerische Dialoge mit Hanna Bekker vom Rath“ präsentiert rund 100 Landschaften, Stillleben, Portraits sowie gegenstandslose Arbeiten. Die Ausstellung schlägt einen Bogen von ihrem Urgroßvater, dem Städelprofessor Jakob Becker und seinen Zeitgenossen der Kronberger Malerkolonie von der Mitte des 19. Jahrhunderts, über Vertreter des deutschen Expressionismus bis zu den Künstlerfreunden der Nachkriegszeit.
Mit dem Wechsel von ihren ersten Lehrerinnen Marie Steinhausen-Paquet und Ottilie W. Roederstein zu Ida Kerkovius und Adolf Hölzel, sowie durch die Anregungen von Ludwig Meidner, Alexej von Jawlensky und Karl Schmidt-Rottluff erlebte die angehende Malerin Hanna Bekker den Aufbruch der Künstler vom 19. Jahrhundert in die Moderne mit. Die folgende historische Entwicklung, insbesondere die suppressive Kulturpolitik der Nationalsozialisten veränderte ihren Lebensweg: Ihr Einsatz für die bedrohten Künstlerfreunde gewann Vorrang vor ihrer eigenen künstlerischen Karriere. Ihr Blaues Haus in Hofheim wurde zum Refugium der Künstler und zum Ort künstlerischen Austauschs.
Seit Gründung des Frankfurter Kunstkabinetts Hanna Bekker vom Rath im Jahre 1947 fanden internationale und jüngere Künstler Aufnahme und Inspiration in Hofheim. Ihre Werke mit Eindrücken von Haus und Garten und ihre Sicht auf die Hausherrin runden die Ausstellung ab.
Begleitet von Selbstbildnissen und gegenseitigen Portraits treten eigenhändige Werke der Malerin Hanna Bekker in Dialog mit Skulpturen und Bildern der etwa 30 vertretenen Künstlerfreunde. Fotografien, Malbriefe und weitere Dokumente ergänzen den biografischen Blick auf Hanna Bekker vom Rath.
Ein großer Teil der Exponate befindet sich heute in der Sammlung des Stadtmuseums Hofheim. Die Ausstellung gibt damit auch einen Überblick über die in mehr als 20 Jahren kontinuierlich entstandene städtische Sammlung, die durch eine beachtliche Anzahl von Schenkungen bereichert wurde.
Broschüre: 36 Seiten, 4 €
ISBN 978-3-933735-45-4
Realisiert mit freundlicher Unterstützung durch:
• ArtRegio/Sparkassenversicherung
• Förderkreis Stadtmuseum Hofheim am Taunus e.V.
• Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
• Maximiliane Kraft, Hofheim
• Mainova AG
• Stiftung der Frankfurter Sparkasse 1822
Veranstalter:
Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Stadtmuseum/Stadtarchiv
in Zusammenarbeit mit dem Cine-Park Hofheim, Damen-Lions Club
Hofheim Rhein-Main, Förderkreis Stadtmuseum Hofheim
am Taunus e.V., Kunstverein Hofheim am Taunus e.V. und
Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V.
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Öffnungszeiten:
27.10. – 23.02.2014 von 11:15 bis 18:00 Uhr
Standort:
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Kreisstadt Hofheim am TaunusChinonplatz 2
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